Der Befreiungsschlag bei RWE lässt weiter auf sich warten. Durch die Kursverluste der vergangenen Wochen rückt sogar die 30-Euro-Marke wieder ins Visier. Dabei sind die langfristigen Aussichten unverändert gut. Eine neue Analystenstudie spricht der Aktie nun sogar rund 50 Prozent Potenzial zu.
Angesichts der dynamischen Preiskurve an den Rohstoffmärkten hat Analyst John Musk von der kanadischen Bank RBC sein Bewertungsmodell für RWE angepasst. Die Entwicklung könne dem DAX-Konzern wohl sowohl im konventionellen Geschäft als auch bei den Erneuerbaren Energien erhebliche Vorteile bescheren.
Musk hob seine Schätzungen für den Gewinn je Aktie für 2022 bis 2024 um bis zu 30 Prozent an. Das Kursziel schraubte er ebenfalls von 41,50 Euro auf 46,00 Euro nach oben. Die Einstufung lautet unverändert „Outperform“.
Die Angst vor steigenden Zinsen drückt beim Versorger aktuell auf die Stimmung. Langfristig sollten angesichts des Umbaus hin zu mehr Erneuerbaren Energien aber deutlich höhere Kurse möglich sein. Das aktuelle Niveau bleibt für Neueinsteiger attraktiv.