Trotz des noch immer aussichtsreichen Chartbilds kommt die RWE-Aktie derzeit nicht in die Gänge. Dabei sind die Aussichten für den Versorger angesichts des Umbaus hin zu Erneuerbaren Energien weiter gut. Auch von Seiten der Analysten kommt nach wie vor Unterstützung.
Mit dem Kapitalmarkttag, der Ampel-Koalition und dem Zuschlag für einen Windpark vor der dänischen Küste habe es zuletzt mehrere Kurstreiber für RWE gegeben, so Bernstein-Expertin Deepa Venkateswaran. Das Portfolio des DAX-Konzerns entwickele sich gut und die aktuelle Bewertung der Aktie stelle einen guten Einstiegszeitpunkt dar. Sie hob das Kurzsiel von 46,00 auf 47,50 Euro an und beließ die Einstufung auf „Outperform“.
Auf dem aktuellen Niveau sieht die Expertin damit ein Kursziel von rund 40 Prozent. Zunächst einmal gilt es für die RWE-Aktie allerdings, sich nachhaltig von der 34-Euro-Marke zu lösen. Nach dem eigentlich starken Kaufsignal, das Ende November durch den Sprung über diese Hürde ausgelöst wurde, stagnierte der Titel zuletzt. Auch positive Nachrichten können derzeit keine neuen Impulse für steigende Kurse liefern.
Die Strategie von RWE wird bei den Experten zunehmend honoriert. Es sollte eine Frage der Zeit sein, bis auch der Markt dem Versorger eine höhere Bewertung zugesteht. Langfristig orientierte Anleger geben deshalb nach wie vor kein Stück aus der Hand.