Gute Nachrichten für den britisch-niederländischen Energieriesen Royal Dutch Shell: Die Ölpreise steigen weiter. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 68,40 US-Dollar und damit so viel wie seit September nicht mehr, als ein Angriff auf die Ölindustrie in Saudi-Arabien einen starken Preissprung ausgelöst hatte.
Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg zuletzt um acht Cent auf 61,80 Dollar. Gestützt wurden die Ölpreise durch einen unerwartet starken Rückgang der Ölreserven in den USA. Am vergangenen Freitag hatte die US-Regierung gemeldet, dass die Lagerbestände an Rohöl zuletzt um 5,5 Millionen Barrel auf 441,3 Millionen Barrel gesunken waren. Analysten hatten zwar einen Rückgang der Lagerbestände erwartet, waren aber nur von einem Abschmelzen um 1,5 Millionen Barrel ausgegangen. Fallende US-Ölreserven sorgen in der Regel für steigende Ölpreise.
Im Verlauf des Dezembers haben die Ölpreise kräftig zugelegt. Als Ursache gilt unter anderem ein Durchbruch bei den Verhandlungen zur Entschärfung des Handelsstreits zwischen den USA und China, der die Ölpreise zuvor immer wieder belastet hatte. Außerdem hatte das Ölkartell OPEC mit verbündeten Staaten wie etwa Russland eine Ausweitung der Förderkürzung beschlossen.
Das Marktumfeld für Energietitel hellt sich wieder auf. Die Chancen, dass es nach dem eher mauen Jahr 2019 im kommenden Jahr wieder besser läuft, stehen derzeit gut. DER AKTIONÄR bleibt daher für die Aktie von Royal Dutch Shell nach wie vor zuversichtlich gestimmt. Langfristig orientierte Anleger können bei der Dividendenperle weiterhin zugreifen (Stopp: 24,00 Euro).
(Mit Material von dpa-AFX)
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