Die Hoffnungen auf eine Erholung der Ölnachfrage aus China sowie ein Ende der Preiskrieges zwischen Saudi-Arabien und Russland haben gestern zu historischen Kursgewinnen bei den Ölpreisen geführt. Hiervon konnte auch die Aktie des britisch-niederländischen Energieriesen Royal Dutch Shell profitieren. Sollten Anleger jetzt zugreifen?
Geht es nach Ansicht der Experten, die sich regelmäßig mit der Aktie von Shell befassen, lautet die Antwort: Anleger können die Shell-Papiere kaufen. So empfehlen derzeit zehn der 17 Analysten den Einstieg. Fünf Analysten stufen die Dividendenperle mit „Neutral“ ein, nur zwei raten zum Verkauf.
Das durchschnittliche Kursziel liegt aktuell bei 1.792 Britischen Pence (umgerechnet 20,20 Euro). Dies liegt knapp 20 Prozent über dem gestrigen Schlusskurs.
Es dürfte spannend werden, ob es tatsächlich bald zu einem Ende des Preiskrieges kommt – und ob sich die Ölnachfrage auch ausreichend erholt, um die Ölpreise wieder nachhaltig über die Marke von 30 Dollar zu hieven. Daher bleiben Ölaktien derzeit nur etwas für mutige Anleger mit einem langen Atem. Wer darüber verfügt, kann sich allmählich wieder erste Stücke von Shell ins Depot legen (Stopp 11,80 Euro).
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Royal Dutch Shell.