Der britisch-niederländische Energieriese Royal Dutch Shell hatte in der vergangenen Handelswoche enttäuschende Zahlen für das vierte Quartal 2019 vorgelegt (mehr zu diesem Thema lesen Sie hier). Ein Grund hierfür war die maue Entwicklung der Raffineriesparte. Hier setzt das Unternehmen jetzt den Hebel an.
So hat Shell die Martinez-Raffinerie in Kalifornien für 1,2 Milliarden Dollar verkauft. Abnehmer ist der Energiekonzern PBF Energy, der Shells Markenkraftstoff-Sparte in Zukunft mit Ölprodukten aus dieser Raffinerie versorgen will.
Da in einigen Ländern wie China und Indien in den vergangenen Jahren deutlich mehr Raffineriekapazitäten entstanden sind, schwächelten zuletzt die Gewinnmargen. Daher will Shell sein Engagement in diesem Geschäft sukzessive zurückfahren.
Die mittel- bis langfristigen Aussichten für die günstig bewertete Shell-Aktie bleiben gut. Doch wegen der aktuell schwachen Ölpreise sowie des angeschlagenen Charts drängt sich ein Einstieg bei der Dividendenperle aktuell nicht auf. Wer bereits bei der B-Aktie des Energieriesen investiert ist, beachtet den Stopp von 24,00 Euro.
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