Der historische Einbruch am Ölmarkt wird die Kurse von Shell, Gazprom, BP und anderen Energietiteln erheblich belasten. Nachdem bereits am Freitag Ernüchterung herrschte, da sich die OPEC+ nicht auf Förderkürzungen einigen konnte, herrscht nun blankes Entsetzen. Denn Saudi-Arabien will die Förderung sogar ausweiten.
Nun werden Erinnerungen an das Jahr 2014 wach, als Saudi-Arabien überraschenderweise gegen eine Förderkürzung war. Die Ölpreise stürzten daraufhin von über 100 Dollar im Sommer 2014 bis auf unter 30 Dollar Anfang des Jahres 2016 ab.
Und im Vergleich zu damals sinkt im Zuge der Corona-Panik nun die Ölnachfrage. Dies ist ein sehr explosives Gemisch, welches Anleger tunlichst ernst nehmen sollten!
Dass die weltweit wichtigsten Ölförderstaaten nun einen Preiskrieg entfachen, anstatt den Ölpreis mit Förderkürzungen zu stabilisieren, ist eine fundamentale Veränderung am Ölmarkt. Anleger sollten dies nicht auf die leichte Schulter nehmen. Da im Zuge der Corona-Hysterie auch die Ölnachfrage sinken könnte, drängt sich aktuell bei keinem Energietitel ein Einstieg auf. Anleger sollten bei den ausgestoppten Aktien wie Gazprom oder BP vorerst an der Seitenlinie verharren und abwarten!
Bei Royal Dutch Shell sollte unbedingt der Stoppkurs bei 15,50 Euro im Auge behalten werden.Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Shell.