Eines der bemerkenswertesten Urteile der Wirtschaftsgeschichte ist nun knapp zwei Wochen her. Ein Gericht in den Haag verdonnerte den Global Player Royal Dutch Shell dazu, seine klimaschädlichen CO2-Emmissionen deutlich schneller als bisher geplant zu reduzieren. Das Gros der Analysten bleibt für die Dividendentitel bullish gestimmt, die DZ Bank hingegen nicht mehr.
So hat deren Experte Werner Eisenmann sein Anlagevotum für die Shell-Papiere von "Kaufen" auf "Halten" gesenkt. Den fairen Wert beziffert er nun nur noch auf 17.40 Euro - zuvor waren es noch 20,50 Euro.
Indes bleibt die Mehrheit der Analysten positiv gestimmt. Aktuell raten 19 der 26 Experten, die sich regelmäßig mit den Shell-Aktien befassen, zum Kauf. Nur einer empfiehlt den Verkauf, sechs stufen die Anteile mit Halten ein. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 21,56 Euro - mehr als 30 Prozent über dem aktuellen Kursniveau.
Auch DER AKTIONÄR bleibt für die Shell-Aktie zuversichtlich gestimmt. Das überraschende Urteil des Gerichts in Den Haag kann durchaus auch als Chance betrachtet werden (mehr dazu lesen Sie hier). Anleger können nach wie vor an Bord bleiben (Stopp: 13,60 Euro).