Nach dem erneuten Rückschlag zur Wochenmitte haben sich Autowerte am Donnerstag wieder stabilisiert. Der Stoxx Europe 600 Autos & Parts gehörte mit plus 0,9 Prozent zu den überdurchschnittlichen Gewinnern. Er hatte sich nach seinem Tief seit November 2020 am Montag um bis zu 7 Prozent erholt, bevor es tags zuvor im schwachen Gesamtmarkt wieder abwärts gegangen war. Was die Autowerte angeht sticht besonders die Porsche AG ins Auge – die Aktie zieht auf und davon…
Besonders gefragt sind bei den Anlegern die Papiere des Börsenneulings Porsche AG. Die Aktien der VW-Tochter hatten nach der Erstnotiz vor einer Woche zunächst einen schweren Stand. Beim Halten des Ausgabepreises von 82,50 Euro waren sie wie am Markt bereits vermutet auf die Hilfe der Konsortialbanken angewiesen. Kurzzeitig waren sie gar auf 81 Euro abgetaucht. Von diesem Niveau aus erholten sie sich nun um über 12,5 Prozent auf 91,26 Euro.
Die US-Großbank Bank of America hatte am Mittwochabend bestätigt, dass sie zwischen dem 29. September und dem 4. Oktober insgesamt knapp 3,8 Millionen Aktien erworben hat. Die Bank of America ist unter den beteiligten Konsortialbanken das koordinierende Geldinstitut.
DER AKTIONÄR ist der Ansicht, dass die Aktie noch weiteres Potenzial nach oben hat.
Mit dem vollelektrischen Modelle Taycan hat Porsche eine erste Duftmarke gesetzt. Über 41.000 Autos hat Porsche von dem Modell 2021 verkauft. Macht rund 13,7 Prozent des Absatzes aus. Tendenz steigend.
Der Kompakt-SUV Macan wird in der neuen Generation ebenfalls als reiner Stromer ausgerollt, die kleinere Modellreihe 718 wird folgen. Auch Cayenne und Panamera werden bald vollelektrisch angetrieben werden.
Die Porsche-Aktie ist nach wie vor zu günstig. In Anbetracht der guten Elektro-Strategie, der möglichen Zusatzverdiente durch Software-Updates sowie des Margenpotenzials, das in den neuen Elektroautos schlummert, hat die Aktie durch das Potenzial bis auf 125,00 Euro zu klettern.