Am Donnerstag (08. August) wird der finanziell in Schieflage geratene amerikanische Wasserstoff-Konzern seine Zahlen für das zweite Quartal 2024 präsentieren. Anleger können sich einmal mehr auf tiefrote Zahlen bei Plug Power einstellen. Dass das Unternehmen bereits vor den Q2-Ergebnissen eine Kapitalerhöhung zu einem enttäuschenden Kurs durchgezogen hat, mahnt zur Vorsicht.
Laut aktuellen Bloomberg-Schätzungen erwarten die Analysten einen Quartalsumsatz in Höhe von 186 Millionen Dollar und einen Fehlbetrag beim EBITDA in Höhe von 161 Millionen Dollar. Unter dem Strich könnte Plug Power einen Verlust von 0,30 Dollar je Aktie (EPS) im zweiten Quartal 2024 eingefahren haben. Zum Vergleich: Im Vorjahresquartal generierten die Amerikaner noch Erlöse in Höhe von 260 Millionen Dollar und ein negatives EPS in Höhe von 0,40 Dollar.
Dass Plug Power im Juli nach dem kalendarischen Ende des zweiten Quartals, aber vor den Zahlen des Jahresviertels eine Kapitalerhöhung in der Nähe der Mehrjahrestiefs platziert hat, ist ein enormes Warnsignal an die Börse.
Denn könnte Plug Power mit außerordentlich guten Zahlen zum zweiten Quartal aufwarten und damit einen Kurssprung auslösen, hätte das Management rund um Firmenlenker Andy Marsh sicherlich noch etwas mit einer Kapitalmaßnahme gewartet.
Ohnehin mahnt das Chartbild zur Vorsicht: Der Titel notiert nur unweit des Mehrjahrestiefs bei 1,95 Dollar entfernt. Eine charttechnische Trendwende scheint aktuell nicht in Sicht.
Die bevorstehenden Quartalszahlen dürften erneut untermauern, in welcher schwierigen finanziellen Lage sich Plug Power befindet. Mit möglichen angekündigten Teilverkäufen des Unternehmens könnte der Wasserstoff-Spezialist die Bilanz zumindest etwas aufpolieren. Plug Power ist zum Zocker-Wert verkommen und Anleger sollten an der Seitenlinie bleiben.