Nach enttäuschenden Zahlen war die Aktie von Plug Power vor knapp zwei Wochen regelrecht kollabiert. Rund 40 Prozent Minus hatten für einen Schock bei den Anlegern gesorgt. Die kurzzeitige Erholung im Anschluss war zudem nur von kurzer Dauer, auch am Dienstag geht es erneut mehr als fünf Prozent nach unten.
Das Mehrjahrestief bei 3,25 Dollar, das kurz nach den desaströsen Zahlen erreicht wurde, rückt damit wieder näher. Die Hoffnung auf ein Ende des Zinserhöhungszyklus und das starke Marktumfeld für Story-Stocks hatten der Plug-Aktie zuvor eine erste Gegenbewegung beschert. Grundsätzlich sind niedrigere Zinsen für Wachstumswerte aus der Wasserstoffbranche positiv, da die Refinanzierung günstiger wird und die teilweise weit in der Zukunft liegenden Gewinne weniger hoch diskontiert werden.
Doch inzwischen geht es mit der Aktie wieder nach unten. Es zeigt sich, dass auch ein starkes Marktumfeld nicht mehr ausreicht, um die Plug-Aktie nachhaltig nach oben zu treiben. Viele Anleger haben das Vertrauen verloren, nachdem der Konzern immer wieder vollmundige Umsatzziele ausgegeben hat, die hohen Verluste und die Liquiditätsprobleme aber nicht in den Griff bekommt.
Plug Power hat nach den Zahlen einige Downgrades von Seiten der Analysten erhalten und bei den Anlegern ebenfalls viel Kredit verspielt. Das Chartbild sieht weiter nicht gut aus, ein erneuter Test des Mehrjahrestiefs droht. Auch eine weitere Kapitalerhöhung scheint angesichts der problematischen Lage durchaus denkbar. Das würde zu einer Verwässerung der Anteile und wohl einem weiteren deutlichen Kursrücksetzer führen. Anleger sollten deshalb nach wie vor einen Bogen um die äußerst risikobehaftete Aktie machen.
Wer im Wasserstoff-Sektor investieren will, greift entweder zum norwegischen Hot-Stock Nel oder zum E-Wasserstoff Europa Index, mit dem sich das Risiko in der spekulativen Branche auf mehrere aussichtsreiche Werte verteilen lässt.
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