Der Druck auf Plug Power wächst – am vergangenen Donnerstag hob weltweit erstmalig ein einmotoriges Wasserstoff-Flugzeug ab. Das Besondere: Das Brennstoffzellensystem lieferte der schwedische Konkurrent PowerCell. Im Rennen um Brennstoffzellenantriebe für Flugzeuge muss sich Plug Power daher beeilen.
In London fand vergangene Woche der Jungfernflug einer umgebauten, sechssitzigen Piper Malibu statt. Während des achtminütigen Flugs erreichte das Flugzeug eine Höhe von 1.000 Fuß und eine Geschwindigkeit von 100 Knoten.
Andere Dimensionen
Plug Power forscht derzeit an der Entwicklung einer Brennstoffzelle für Wasserstoff-Flugzeuge. Dabei verkündete das Unternehmen zuletzt eine neue Partnerschaft.
Allerdings planen die Amerikaner in deutlich größeren Maßstäben: Die Antriebssysteme von Plug Power sollen einen 600 Meilen langen Non-Stop-Flug für Verkehrsflugzeuge mit deutlich mehr Sitzplätzen ermöglichen.
Am Freitag setzte die Aktie an der 50-Tage-Linie bei 11,31 Dollar auf, behaupte sich am Schluss jedoch deutlich darüber. Gelingt den Papieren ein nachhaltiger Sprung über den horizontalen Widerstand bei 12,90 Dollar, ist dies ein starkes Zeichen.
Der Erstflug hat gezeigt, dass Brennstoffzellen auch die Luftfahrt revolutionieren könnten. Plug Power peilt zwar andere Einsatzbereiche an, sollte sich mit der Entwicklung dennoch sputen – denn die Konkurrenz schläft nicht. Bereits investierte Anleger bleiben dabei und beachten den Stoppkurs bei 8,00 Euro.