Der branchenübergreifende Green-Tech-Abverkauf der vergangenen Monate hat auch den einstigen Highflyer Orsted schwer getroffen. Doch die Aussichten für den dänischen Weltmarktführer bei Offshore-Windparks sind unverändert gut. Für das Großprojekt in Südkorea gibt es nun Unterstützung – das schafft auch neue Wasserstoff-Fantasie.
1,6 Gigawatt an Offshore-Windenergie will Orsted in Südkorea entwickeln. 2026 oder 2027 soll die Inbetriebnahme erfolgen. Dabei kann der Konzern künftig auf die Unterstützung des südkoreanischen Stahlkonzerns POSCO zählen. Beide Konzerne unterzeichneten eine entsprechende Absichtserklärung. POSCO hat bereits in der Vergangenheit mehr als 100.000 Tonnen Stahl für Orsted geliefert.
Außerdem wollen die Partner Machbarkeitsstudien für eine mögliche Zusammenarbeit bei grünem Wasserstoff durchführen. Jung-son Chon, Senior Executive Vice President der POSCO Group, erklärte dazu, sein Unternehmen „arbeite daran, Geschäftsmöglichkeiten für erneuerbaren Wasserstoff zu entdecken“.
Südkorea gilt ohnehin als wichtiger Markt im Offshore-Geschäft. Bis 2030 will die Regierung zwölf Gigawatt an Offshore-Kapazitäten schaffen. Der Green New Deal von Präsident Moon Jae-in besagt zudem, dass 2050 die Nettonull bei den Emissionen erreicht werden soll.
Orsted ist beim zukunftsträchtigen Offshore-Wind bestens positioniert – und auch für den Megatrend Wasserstoff gut gerüstet. Der Abverkauf zuletzt war nach der vorherigen Rallye durchaus gesund. Langsam sollte die Aktie aber wieder Fahrt aufnehmen. Die Zusammenarbeit mit POSCO kommt da gerade recht. Anleger bleiben dabei und beachten den Stopp bei 100 Euro. DER AKTIONÄR setzt auch im langfristig ausgerichteten Schlag-den-Buffett-Depot weiter auf steigende Kurse.