Die Ölpreise haben am Dienstag mit der Hoffnung auf eine steigende Nachfrage zugelegt. Für positive Stimmung am Ölmarkt sorgten Kunjunkturdaten aus China, die besser ausfielen als erwartet. Damit zieht das Reich der Mitte mit den USA und Deutschland gleich, in denen die Konjunkturerwartungen bereits nach oben korrigiert wurden.
Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt wuchs im vierten Quartal 2022 stärker als erwartet. Auch mehrere Konjunkturzahlen für Dezember fielen überraschend gut aus. Im Gesamtjahr 2022 wurde das Wirtschaftswachstum allerdings stark durch den lange strikten Corona-Kurs der politischen Führung belastet. Die Volksrepublik zählt zu den weltweit größten Energieverbrauchern.
Auch in anderen Ländern und Regionen hellen sich die Konjunkturperspektiven derzeit auf. Für Europa deutet immer mehr darauf hin, dass eine schwere Rezession trotz des Ukraine-Kriegs vermieden werden kann. Ein wichtiger Grund ist die Entwicklung der Erdgaspreise, die nach einem dramatischen Anstieg mittlerweile wieder niedriger liegen als vor Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine. Die Erdölpreise waren zwischenzeitlich ebenfalls stark gestiegen.
Das China-Reopening wirkt sich weiterhin positiv auf die Ölpreise aus. Ein Ende des Stärke ist vorerst nicht in Sicht.
(mit Material von dpa-AFX)