Die Ölpreise sind am Montag mit leichten Aufschlägen in die neue Woche gestartet. Trotz der Turbulenzen rund um die amerikanische Silicon Valley Bank (SVB) zeigte sich der Ölmarkt bereits Ende der abgelaufenen Woche relativ stabil. Der Kampf zwischen den Bullen und den Bären ist noch nicht entschieden.
Etwas Auftrieb erhielten die Rohölpreise durch den schwächeren Dollar, weil dies den in der US-Währung gehandelten Rohstoff wechselkursbedingt vergünstigte. Die Nachfrage wurde dadurch etwas angeschoben. Hintergrund der Dollar-Schwäche sind rückläufige Zinserwartungen an die US-Notenbank Fed wegen der Turbulenzen im amerikanischen Bankensektor. So rechnet Goldman Sachs nicht mehr mit einer weiteren Zinsstraffung für die nächste Fed-Sitzung in gut einer Woche.
Bisher haben sich die Auswirkungen der US-Bankenprobleme am Ölmarkt in Grenzen gehalten. Am Wochenende erklärten Finanzministerium, Notenbank und die Einlagensicherungsbehörde, dass Einlagen bei der ins Straucheln geratenen Bank SVB und einem weiteren Institut geschützt würden. Die Fed legte ein neues Kreditprogramm zur Versorgung der Banken mit Liquidität auf.
Aus charttechnischer Sicht befindet sich Öl der Nordseesorte Brent weiterhin in einer Dreiecksformation. Früher oder später wird der Kurs eine der beiden Trendlinien durchkreuzen, wodurch die Seitwärtsbewegung endet.
Noch pendeln die Ölpreise in einer Range hin und her. Doch sobald die Dreiecksformation aufgelöst ist, sollte wieder mehr Volatilität in den Markt kommen und eine Trendbewegung entstehen. Anleger warten vorerst ab.
(mit Material von dpa-AFX)