Seit rund sechs Wochen sind die Ölpreise in einer Seitwärtsbewegung gefangen. Die jüngsten News seitens mehrerer Opec-Mitglieder sorgten zwar kurzfristig für Volatilität, doch übergeordnet neutralisieren sie lediglich die schwächelnde US-Konjunktur sowie das, schleppender als erwartet, anlaufende China-Reopening.
Während die Vereinigten Staaten vor allem unter den hohen Zinsen der US-Notenbank Fed leiden, kommt die Erholung in China nach der Corona-Öffnung nicht in Schwung. Das zeigen die jüngsten Wirtschaftsdaten aus dem Reich der Mitte.
Unterstützung hingegen liefert die Förderpolitik großer Produzentenländer. Vor allem der Öl-Gigant Saudi-Arabien hatte in den vergangenen Monaten seine Förderung deutlich verringert und sich damit gegen die fallenden Ölpreise gestemmt. Durchschlagenden Erfolg lassen die Kürzungen aber vermissen, da zugleich Russland sein Angebot hoch hält.
Auch wenn sich die Ölpreise lethargisch zeigen, befinden sie sich auf einem Niveau, auf dem die Produzenten attraktive Margen erwirtschaften. DER AKTIONÄR rät deshalb zum Kauf von BP und Repsol.