Die Ölpreise haben seit Mitte Dezember Rückenwind. Nach einem Rutsch auf knapp 75 Dollar erholte sich Öl der Nordseesorte Brent in der letzten Woche auf über 87 Dollar. Nun könnte angesichts des chinesischen Neujahrfests eine Verschnaufpause anstehen, doch mittelfristig sind aus technischer Sicht auch dreistellige Preise wieder möglich.
Das China-Reopening bleibt das vorherrschende Thema am Ölmarkt. Die zweigrößte Volkswirtschaft der Welt läuft – wenn auch langsamer als von vielen prognostiziert – wieder an und die Ölnachfrage steigt.
Kein Wunder also, dass Öl der Sorte Brent seit dem Verlaufstief am 9. Dezember bei 75,09 Dollar über 15 Prozent zugelegt hat. Aufgrund des chinesischen Neujahrsfest, und der typischerweise damit einhergehenden verringerten Nachfrage, könnte es jetzt einen Rücksetzer geben.
Idealerweise korrigiert der Kurs bis an die 80-Dollar-Marke und vollzieht dort eine Trendwende. In diesem Fall sollte sich – basierend auf der Elliott-Wellen-Theorie – das entstehende Eins-Zwei-Setup in Form einer impulsiven dritten Welle auflösen. Das Ziel der dritten Welle liegt bei 100 Dollar.
Nach einem Rücksetzer an die 80-Dollar-Marke ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Ölpreise weiter steigen. Anleger nutzen die Gelegenheit, um Aktien wie OMV und TotalEnergies nachzukaufen.