Die Ölpreise sind am Montag mit leichten Abschlägen in die neue Woche gestartet. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Sorte Brent notierte trotz erhöhter Nachfrage seitens China deutlich unter der Marke von 85 Dollar. Besonders spannend dürften die Monatsberichte der Opec und der Internationalen Energieagentur (IEA) werden.
Der Jahresauftakt am Rohölmarkt fiel holprig aus: Nach deutlichen Verlusten in der ersten Woche des Jahres, haben die Erdölpreise in der zweiten Januarwoche spürbar zugelegt. Ausgelöst wurde die Erholung durch den Wegfall vieler der strengen Corona-Maßnahmen in China. Trotz der zunehmenden Nachfrage notieren die Ölpreise noch unter ihren Jahreshochs, im frühen Handel kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März 84,56 US-Dollar.
Laut Priyanka Sachdeva, Marktanalystin bei Phillip Nova, gaben die Ölpreise am Montagmorgen nach, da die Anleger davon ausgehen, dass die steigende Zahl von Covid-Infektionen in China die Rückkehr zur Normalität erschweren könnte. Sie fügte hinzu: "An den Ölmärkten herrscht definitiv Vorsicht angesichts der Unklarheit über den Zinserhöhungszyklus der US-Notenbank, des überraschenden Anstiegs der US-Rohöllagerbestände und der Frage, ob die Internationale Energieagentur (IEA) ihre Prognosen für die Ölpreise und die Nachfrage in diesem Jahr revidiert".
Bereits am Dienstag veröffentlicht die Opec ihren monatlichen Marktbericht. Einen Tag später zieht die IEA mit ihrer Prognose nach.
Es wirken viele Faktoren auf den Ölmarkt ein, die Lage bleibt undurchsichtig. Ein Positionierung drängt sich deshalb derzeit nicht auf.
(mit Material von dpa-AFX)