Der Turbinenbauer Nordex hat im abgelaufenen Quartal wie erwartet erneut deutlich rote Zahlen geschrieben. Aufgrund der Corona-Krise wagt es der Konzern zudem nach wie vor nicht, eine neue Prognose für das laufende Geschäftsjahr zu geben. An der Börse kommt das nicht gut an.
Bereits in der vergangenen Woche hatte Nordex von einem starken Umsatzanstieg und einer positiven Entwicklung der operativen Marge berichtet. Unter dem Strich fuhr der Konzern mit einem Minus von 38 Millionen Euro aber erneut einen deutlichen Verlust ein – dieser lag drei Millionen Euro höher als im Vorjahr.
Nordex rechnet ab dem zweiten Quartal mit erheblichen Auswirkungen der Corona-Pandemie. Da sich diese aber noch nicht beziffern lassen, ist eine Prognose derzeit nicht möglich – es sei auch nicht absehbar, wann sich dies ändert.
Nach wie vor gelingt es Nordex nicht, die vollen Auftragsbücher in profitable Umsätze umzuwandeln. Durch die Corona-Pandemie dürfte sich der Turnaround weiter verzögern. Anleger sollten das Risiko derzeit nicht eingehen und nach wie vor an der Seitenlinie bleiben.