Satte 135 Prozent hat die Vestas-Aktie seit dem Corona-Tief im März zugelegt. Das weltweit steigende Klima- und Umweltbewusstsein beschert den Turbinenbauern trotz Corona-Pandemie volle Auftragsbücher. Der dänische Weltmarktführer profitiert davon überproportional. Die Quartalszahlen am 4. November könnten für weiteren Schwung sorgen.
Vestas dürfte im Q3 trotz der Corona-Belastungen ein Umsatzwachstum von 24 Prozent und eine Marge von fast neun Prozent erwirtschaftet haben, meint Deutsche-Bank-Analyst Gael de-Bray. Aufgrund der gestiegenen Branchenbewertung und höherer Ergebnisprognosen ab 2021 schraubt er sein Kursziel von 950 auf 1.150 Dänische Kronen – das sind umgerechnet 154,50 Euro – hoch. Die Einstufung lautet weiter „Buy“.
Sollte Vestas mit den Q3-Zahlen wieder zur alten Profitabilität zurückfinden, dürfte auch die Aktie noch einmal Fahrt aufnehmen. In den ersten sechs Monaten hatte Corona auch beim sonst so margenstarken Weltmarktführer für rote Zahlen gesorgt. Volle Auftragsbücher und die weltweit stetig steigende Nachfrage nach Windparks haben bei der Aktie dennoch bereits für Rekordhochs gesorgt.
Vestas ist der AKTIONÄR-Favorit unter den Turbinenbauern. Die technologische Stärke und die höhere Profitabilität sprechen für den Weltmarktführer. Anleger sollten nach der Mega-Rallye nun aber über Teilgewinnmitnahmen nachdenken – die restliche Position kann unverändert gehalten werden. Der neue Stopp lautet 110 Euro.