In den vergangenen Wochen hat sich der Turbinenbauer Nordex mehrere Aufträge gesichert. Bislang konnte die Aktie von dem anhaltenden Auftragsboom in der Windbranche zwar kaum profitieren. Doch die vollen Bücher sind ein gutes Zeichen für das neue Jahr. Bekommt der Konzern das Margenproblem in den Griff, kann eine neue Rallye starten.
Es hatte sich nach den vielen Auftragsmeldungen bereits angedeutet. Und in der Tat ist der Dezember bei Nordex sehr stark ausgefallen. Insgesamt verzeichnete der Konzern laut eigenen Angaben Großaufträge im Volumen von insgesamt 308 Megawatt. Die Aufträge verteilten sich dabei auf mehrere Länder Europas. Größter Markt war die Türkei mit drei Aufträgen für insgesamt 105 Megawatt.
An der Börse kommt die Meldung gut an. Nach dem Durchhänger in den vergangenen Tagen nimmt die Nordex-Aktie wieder Fahrt auf und kratzt an der 12-Euro-Marke. Für den nachhaltigen Durchbruch bleibt aber entscheidend, ob mit den lukrativen Neuaufträgen auch der Sprung in die schwarzen Zahlen gelingt.
Nordex bleibt ein spannendes Investment. Windkraft boomt, die Auftragsbücher sind voll. Doch die Senvion-Pleite 2019 hat gezeigt, dass die roten Zahlen durchaus mit Vorsicht zu genießen sind. Mutige Anleger setzen aber darauf, dass in den kommenden Quartalen die Trendwende gelingt – und auch die Aktie wieder Fahrt aufnimmt.