Die gute Nachrichtenlage bei Nordex hält vorerst an. Dank eines neu gemeldeten Großauftrags aus Brasilien setzt die Aktie des Turbinenbauers ihr Comeback im frühen Handel fort und liegt erneut fünf Prozent im Plus. Doch nach wie vor ist es zu früh, um von nachhaltiger Entspannung zu reden.
Nordex liefert und errichtet 80 Turbinen des Typs N163/5.X für ein Joint Venture der Macquarie Asset Managements Green Investment Group und Hydro Rein mit einem Gesamtvolumen von 456 Megawatt. Zu dem Auftrag gehört auch ein Premium-Service über 20 Jahre. Ab Herbst 2023 soll die Lieferung beginnen, im Frühjahr 2024 soll der Windpark den Betrieb aufnehmen.
„Wir freuen uns sehr, die Green Investment Group und Hydro Rein mit unserer 5-Megawatt-Turbinentechnologie bei ihrem Ausbau von erneuerbaren Energien in Brasilien zu unterstützen und damit beizutragen, die gewünschte Dekarbonisierung der Produktionsstätten von Hydro zu beschleunigen“, so Nordex-Vertriebsvorstand Patxi Landa.
Nordex meldet wieder zahlreiche Neuaufträge, die Auftragsbücher haben sich bereits im zweiten Quartal gut gefüllt. Doch das Problem der mangelnden Profitabilität bleibt. Erst wenn auch die Marge zulegen kann, dürfte sich die Aktie nachhaltig erholen. Bis dahin warten Anleger weiter ab.