Die Nordex-Aktie hat die 10,00-Euro-Marke in den vergangenen Tagen wieder aus den Augen verloren. Anleger sorgen sich, dass eine mögliche zweite Corona-Welle den lang ersehnten Turnaround beim Turbinenbauer erneut verzögern könnte. Der Konzern arbeitet derweil weiter unbeeindruckt an der Expansion und baut ein neues Werk in Spanien.
In Kastilien-La Mancha in Spanien baut Nordex ein Werk zur Produktion von Betontürmen für die eigenen Turbinen. Im August soll dieses fertig gestellt werden. Rund 300 Arbeitsplätze und 200 Jobs bei lokalen Zulieferern werden dann geschaffen. Elf solcher Fertigungen hat Nordex weltweit bereits.
„Neben der Schaffung von Arbeitsplätzen können wir mit unserer Turbinentechnologie die Windenergieprojekte unserer Kunden kosteneffizient zum Erfolg führen und so einen Beitrag zu einer langfristig sauberen und nachhaltigen Energieversorgung leisten“, so Nordex-CEO José Luis Blanco.
Nordex bekommt immer mehr Aufträge für Windparks. Daher werden auch mehr Betontürme benötigt – die Expansion macht entsprechend Sinn. Entscheidend bleibt aber, ob die vollen Auftragsbücher künftig auch in profitable Umsätze umgewandelt werden können. Bis dahin bleibt die Nordex-Aktie nur etwas für spekulative Anleger. Diese sollten den Stopp bei 8,20 Euro beachten.