Die Berg- und Talfahrt bei Nordex setzt sich fort. Während der branchenübergreifende Schwung für Green-Tech-Aktien zuletzt immer wieder für Kursgewinne sorgte, belasten die Probleme des Turbinenbauers selbst nach wie vor. Im abgelaufenen Quartal fiel nun sogar der Auftragseingang schwächer aus als im Vorjahr.
In den ersten drei Monaten 2022 hat Nordex Aufträge mit einem Gesamtvolumen von 1,17 Gigawatt erhalten – nach knapp 1,25 Gigawatt im Vorjahr. Zumindest der Anteil der margenstarken Delta4000-Anlagen ist allerdings von 73 auf 91 Prozent gestiegen. Das ist eine wichtige Voraussetzung, damit es dem Konzern gelingt, die Marge im laufenden Jahr endlich wie erwartet zu steigern.
„Der Auftragseingang im ersten Quartal wurde mit über 90 Prozent erneut von Turbinen der erfolgreichen Delta4000-Serie getragen. Speziell die N163/5.X, die ideal auf die Anforderungen der verschiedenen globalen Märkte zugeschnitten ist, hat zu dieser Entwicklung einen entscheidenden Beitrag geleistet und signalisiert das große Vertrauen unserer Kunden“, so Nordex-CEO José Luis Blanco.
Der Auftragsrückgang ist zwar enttäuschend, doch die Bücher sind weiter voll. Wichtig ist, dass die Delta4000-Generation nach wie vor auf dem Vormarsch ist. Denn klar ist, dass für nachhaltig steigende Kurse vor allem höhere Margen notwendig sind. Erst wenn das gelingt, gehört die Nordex-Aktie auch wieder auf die Kaufliste.