Nach dem drastischen Kurssturz in den vergangenen Wochen hat sich die Nordex-Aktie in dieser Woche wieder stabilisiert. Noch notieren die Papiere des Windturbinenbauers aber im einstelligen Bereich. Geht es nach einem Experten, ist das aktuelle Niveau aber deutlich zu günstig. Er sieht rund 40 Prozent Potenzial.
Vor allem die erfreuliche Entwicklung bei den Auftragseingängen stimmt Holger Fechner von der Nord/LB optimistisch. Dank weiterer innovativer Produkteinführungen und internationaler Unterstützung für Erneuerbare Energien dürfte dieser Trend auch künftig anhalten. Fechner bestätigte deshalb seine Kaufempfehlung und sieht den fairen Wert bei 13 Euro.
Bislang lag das Kursziel allerdings mit 16 Euro sogar noch höher – und die Reduzierung hat Gründe. Zum einen halte die Schwäche im Heimatmarkt Deutschland laut dem Experten weiter an. Zum anderen ist der durchschnittliche Preis je Megawatt verkaufter Leistung bei den Neuaufträgen gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen.
Es bleibt dabei: Starken Auftragszahlen stehen bei Nordex nach wie vor Sorgen um die Profitabilität gegenüber. Eine nachhaltige Erholung bedingt höhere Margen. Vorerst dürfte dagegen die Volatilität weiter hoch bleiben. Anleger bleiben an der Seitenlinie. Wer in die Branche investieren will, setzt auf den Weltmarktführer Vestas.