In Dänemark nimmt das H2RES-Demonstrationsprojekt auf Avedøre Holme in Kopenhagen langsam Formen an. Everfuel hat zur Realisierung des Vorhabens nun mit dem Offshore-Wind-Spezialisten Orsted einen Vertrag für die Abnahme und den Vertrieb von grünem Wasserstoff unterzeichnet. An der Börse kommt die Meldung gut an.
Orsted hat dem Vernehmen nach die endgültige Investitionsentscheidung für das Projekt getroffen. Es ist das erste erneuerbare Wasserstoff-Vorhaben, welches die Dänen vorantreiben. Dabei wird Offshore-Windkraft zur Produktion von grünem Wasserstoff genutzt.
Everfuel ein wichtiger Player
Die Anlage soll eine Leistung von zwei Megawatt umfassen und täglich bis zu 1.000 Kilogramm Wasserstoff produzieren. Die Inbetriebnahme wird für Ende 2021 angepeilt. Everfuel werde neben dem Elektrolyseur eine Kompressions- und Trailer-Füllanlage bauen und betreiben, heißt es. Die Verteilung des Wasserstoffs erfolge über das Tankstellen-Netz von Everfuel in Kopenhagen und Seeland.
Wichtige Fortschritte, hohe Bewertung
Everfuel konnte seit dem Börsengang Ende Oktober 2020 mit einem durchweg positiven Newsflow punkten. Allerdings hat sich die Aktie seit dem Listing vervielfacht, der Börsenwert ist auf 1,1 Milliarden Euro angeschwollen. Ganz zur Freude von Nel. Denn nach wie vor halten die Norweger knapp 17 Prozent an Everfuel. Der Wert der Beteiligung hat sich entsprechend vervielfacht.
Der Wasserstoff-Wert kann von der News mit Orsted profitieren und an der Börse in Oslo knapp sieben Prozent zulegen. DER AKTIONÄR führt die Everfuel-Aktie seit Anfang November 2020 auf der Kaufliste. Seit Vorstellung beläuft sich das Kursplus inzwischen auf gut 550 Prozent. In den letzten Wochen hat DER AKTIONÄR bereits zu Teilgewinnmitnahmen bei der ambitioniert bewerteten Aktie geraten. Investierte Anleger sollten nun die restliche Position mit einem Stopp bei 11,40 Euro im Depot belassen.