Letzte Woche verkündete Mercedes-Benz in Zukunft vor allem beim Thema Software überproportionales Wachstum erzielen zu wollen. DER AKTIONÄR berichtete. Ziel sei unter anderem bis zur Mitte des Jahrzehnts die Marke von einer Milliarde Euro beim operativen Gewinn mit digitalen Diensten zu übertreffen. Unter anderem diesen Punkt lobt Berenberg in einer Studie vom Montag.
Die Privatbank hob in dieser das Kursziel für Mercedes von 80 auf 88 Euro an. Aufgrund des Potenzials von rund 20 Prozent wurde die Einstufung auf „Kaufen“ belassen. Analyst Adrian Yanoshik verwies in der Studie auf die Premium-Strategie der Stuttgarter, welche der Markt weiterhin nicht honoriere. Die eigene Software sollte die langfristigen Margen und der Rückkauf von Aktien für vier Milliarden Euro den Kurs stützen. Mit Blick auf diejüngsten Quartalszahlen passte der Experte zudem seine Schätzungen an. Mercedes bleibe sein bevorzugter Branchentitel.
Yanoshik ist mit seiner Einschätzung für die Mercedes-Aktie damit auf einer Linie mit seinen Kollegen. Der Konsens liegt laut Bloomberg bei 87,60 Euro. Entsprechend positiv fallen auch die Ratings der Experten aus. Von 26 Analysten, die das Papier covern, raten 22 die Aktie zu „Kaufen“. Vier Mal lautet das Anlagevotum „Halten“.
Den AKTIONÄR stimmt insbesondere der Fokus auf Luxus optimistisch. Zudem lieferte Mercedes-Benz zuletzt solide Geschäftszahlen und überzeugt mit angehobener Dividende und Aktienrückkaufprogramm. Die Strategie stimmt, fundamental ist die Story nach wie vor intakt.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Mercedes-Benz