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05.12.2022 Marion Schlegel

Mercedes-Benz: JPMorgan erwartet positive Nachrichten

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Mercedes-Benz

Die US-Bank JPMorgan hat den Aktien von Mercedes-Benz den Status "Positive Catalyst Watch" verliehen und rechnet damit kurzfristig mit positiven Nachrichten vom Autokonzern. Die Einstufung wurde auf "Overweight" mit einem Kursziel von 90 Euro belassen. Bereits in der vergangenen Woche hatte die Aktie einige positive Analystenbewertung erhalten.

In Erwartung geringer schwankender Rohstoffkosten und stabilerer Lieferketten dürfte 2023 für die Automobilindustrie ein ertragsstarkes Jahr werden, schrieb Analyst Jose Asumendi in einem am Montag vorliegenden Branchenausblick. Zudem sollten globale Produktionspläne die Ertragsdynamik der Zulieferer ankurbeln und es den Herstellern ermöglichen, Gewinne auf hohem Niveau zu erzielen. Letztere dürften ihre starke Preissetzungsmacht auf Kosten geringerer Produktionsmengen schützen können. Mercedes-Aktien gehören neben Renault und Stellantis zu den Favoriten von Asumendi.

Mercedes-Benz (WKN: 710000)

In der vergangenen Wochen hatte die kanadische Bank RBC die Einstufung für Mercedes-Benz auf "Outperform" mit einem Kursziel von 95 Euro bestätigt. Marktdaten zur Entwicklung der Neuwagenpreise in den USA seien vor allem positiv für den Chrysler-Mutterkonzern Stellantis, schrieb Analyst Tom Narayan in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. In der Folge gelte dies aber auch für BMW, Mercedes und Volkswagen.

Zuletzt wurde das Papier von Mercedes-Benz zudem von nachlassenden Ängste rund um den wichtigen chinesischen Absatzmarkt unterstützt. Laut dem Marktbeobachter Jim Reid von der Deutschen Bank gab es ermutigende Aspekte: So gebe es Bestrebungen, die Impfraten bei älteren Menschen zu erhöhen und Hinweise, dass übermäßige Corona-Beschränkungen vermieden werden sollten, erklärte Reid am Mittwoch.

Die Aktie von Mercedes-Benz hat sich zuletzt deutlich von ihren jüngsten Tiefs lösen können. Die nächste wichtige Hürde wartet im Bereich von knapp 70 Euro. Dort markierte das Papier im Frühjahr einige Zwischenhochs. DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich und rät, an Bord zu bleiben. Die derzeit aussichtsreichte Auto-Aktie auf dem deutschen Kurszette bleibt aber die der Porsche AG.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Mercedes-Benz.

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