Mercedes-Benz hat am Freitag die Anleger vor allem mit dem Ausblick auf 2023 und dem Aktienrückkaufprogramm mehr als zufrieden gestellt. Die Papiere des Autoherstellers kletterten auf den höchsten Stand seit fast einem Jahr.
Die Analysten äußerten sich durch die Bank optimistisch. Bernstein Research hat seine Kaufempfehlung erneuert. Das Kursziel lautet 85 Euro. Der Autobauer habe ein solides Quartal hinter sich und einen disziplinierten Ausblick auf 2023 gegeben, schrieb UBS-Analyst Patrick Hummel in einer Studie. Zudem lobte er das angekündigte, milliardenschwere Aktienrückkaufprogramm. 79 Euro lautet sein Kursziel.
Aus charttechnischer Sicht befindet sich die Aktie im intakten Aufwärtstrend. „Auffällig dabei ist, dass dieser Aufwärtstrend nahezu analog zu der Bollinger-Bandbreite verläuft. Damit lässt sich zumindest das kurz- bis mittelfristige Chance-Risiko-Verhältnis ganz gut einordnen. Gemessen an den charttechnischen Gegebenheiten sowie dem Verhältnis der Bollinger-Bänder lautet dieses: Chance 75,79 Euro. Risiko 71,33 Euro“, sagt Charttechnik-Experte Martin Utschneider von Donner & Reuschel.
„Sollte die Mercedes-Aktie wirklich auf 71,33 Euro korrigieren, dann wäre besagter Aufwärtstrend davon nicht betroffen. Auch die weiteren markttechnischen Indikatoren deuten kurz- bis mittelfristig auf eine enge Bandbreite und verhältnismäßig geringe Ausschläge hin. Es gibt daher aktuell weder Grund zur überschnellen Kaufpanik, aber auch ebenso wenig zur voreiligen Verkaufspanik“, ergänzt Utschneider.
Die Zahlen waren solide, die Dividende wird erhöht und der Ausblick klingt zuversichtlich. Die für 2023 genannten Margenziele für das Autogeschäft 2023 spiegeln die Preissetzungsmacht der Stuttgarter wider. Hervorzuheben ist das Aktienrückkaufprogramm. DER AKTIONÄR bleibt für die Mercedes-Aktie optimistisch. Die Strategie stimmt, fundamental ist die Story nach wie vor intakt.