Mit Spannung wurde die große Offshore-Wind-Auktion in New Jersey erwartet. Nun ist klar, dass die Projekte mit einem Volumen von mehr als 2,6 Gigawatt von Orsted sowie einem Konsortium von Royal Dutch Shell und EDF Renewables umgesetzt werden. Gerade für Orsted ist dies ein wichtiges Zeichen.
Shell und EDF Renewables bauen das Projekt Atlantic Shores mit einem Volumen von 1,51 Gigawatt. Sie setzen dabei auf 13,6-Megawatt-Turbinen von Vestas. Das Projekt soll in zwei Phasen gebaut und 2027 beziehungsweise 2028 in Betrieb gehen.
Orsted wiederum bekam den Zuschlag für den 1,15-Gigawatt-Park Ocean Wind 2. Hier sollen 14-Megawatt-Turbinen von General Electric genutzt werden. Der Bau findet demnach in drei Phasen statt und soll 2028 beziehungsweise 2029 fertiggestellt werden.
Orsted behauptet sich
Die Mega-Aufträge untermauern einmal mehr die wachsende Bedeutung von Offshore-Windkraft. So dürfte etwa das Orsted-Projekt alleine einen Barwert von rund 1,1 Milliarden Euro haben. Mit dem Zuschlag hat der Konzern zudem gezeigt, dass sich der Weltmarktführer gegen den Angriff der großen Ölkonzerne behaupten kann und weiter mehr als konkurrenzfähig bleibt.
Die Auktion wurde mit Spannung erwartet. Sowohl Orsted als auch Shell kamen jetzt zum Zug und dürfen sich über lukrative Erträge freuen. Bei Orsted könnte der Auftrag nun auch der Aktie neue Impulse liefern. Nach der jüngsten Konsolidierung können Neueinsteiger aber noch warten, ob der Titel tatsächlich wieder Schwung aufnimmt. Wer investiert ist, bleibt angesichts der guten langfristigen Perspektiven dabei.
Royal Dutch Shell wiederum treibt den Umbau langsam voran, hat zuletzt aber vor allem von den steigenden Ölpreisen profitiert. Die Aussichten für die günstig bewertete Dividendenperle sind weiter relativ gut. Anleger können nach wie vor an Bord bleiben und beachten den Stopp bei 13,60 Euro.