Am Donnerstagvormittag stand die Lufthansa-Aktie aufgrund eines Berichts über weitere Sparmaßnahmen ohnehin schon leicht unter Druck. Zur Mittagsstunde verschärfte sich dieser allerdings nochmals. Auslöser war der enttäuschende Ausblick der US-Airline Delta, der auf der gesamten Branche lastete.
Nachdem mit Norwegian Air Shuttle zuletzt bereits eine kleinere Airline ihre Prognose nach unten korrigiert hatte, bestätigte mit Delta nun die umsatzstärkste Fluggesellschaft der Welt den Druck auf den Sektor. Der im Rahmen der Q2-Zahlen präsentierte Ausblick verfehlte die Erwartungen der Analysten. So kalkuliert Delta im laufenden dritten Quartal mit einem Gewinn von 1,70 bis 2,00 Dollar je Aktie. Der Analystenkonsens lag laut Bloomberg-Daten bei 2,04 Dollar. Der Titel verlor in der Folge bis zu knapp zehn Prozent an Wert. Im weiteren Tagesverlauf reduzierte sich das Minus jedoch noch auf vier Prozent.
Die Lufthansa gab am Donnerstag ebenfalls nach, das Minus belief sich auf 2,2 Prozent. Charttechnisch ändert sich die Lage für den Titel damit nicht. Der Kurs verläuft weiterhin in dem seit Dezember 2023 ausgeprägten Abwärtskanal.
Der Delta-Ausblick bestätigt den derzeitigen Druck auf die Airlines und zeigt, dass die Lufthansa mit ihren Sparmaßnamen den richtigen Weg geht. Eine Trendwende dürfte der Aktie in diesem Umfeld dennoch schwerfallen.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Lufthansa.