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Der Übernahmepoker zwischen der Lufthansa und dem italienischen Staat rund um die Airline ITA verzögert sich weiter. Ursprünglich hatten sich die beiden Parteien auf eine Einigung bis zum 24. April verständigt. Am Montag verkündete ein Lufthansa-Sprecher aber, dass die Verhandlungen weiter andauern. Die Aktie reagiert davon unbeeindruckt und legt leicht zu.
Die Gespräche seien auf einem guten Weg, aber noch nicht abgeschlossen, so der Sprecher. Details oder ein neues Datum für die geplante Vertragsunterzeichnung nannte Lufthansa nicht. Beide Seiten verhandeln seit Januar exklusiv über die Übernahme eines 40-Prozent-Anteils der italienischen Airline. Bisher standen für den angestrebten Anteil Summen zwischen 200 und 300 Millionen Euro im Raum. Für die beim Staat verbleibende Position von 60 Prozent will sich die Lufthansa dennoch Optionen auf eine spätere vollständige Übernahme der ITA sichern.
Die angestrebte Übernahme ergibt aus Sicht der Lufthansa Sinn, da der MDAX-Konzern sein Italien-Geschäft schon seit längerem ausbauen will und italienische Flughäfen als Drehkreuze für die südliche Halbkugel nutzen könnte.
Die Aktie könnte derweil ihre jüngste Konsolidierung abgeschlossen haben. Für ein frisches technisches Kaufsignal bräuchte es allerdings nun neben dem Sprung über den GD50 (aktuell: 9,89 Euro) und die 10-Euro-Marke auch noch die Überwindung der Widerstandszone im Bereich von 10,50 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)
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