Das Marktumfeld für europäische Airlines hat sich rasch wieder eingetrübt. Die Corona-Maßnahmen werden in vielen Teilen der Welt erneut ausgebaut und belasten somit die Touristik- und Luftfahrtbranchen. Von den jüngsten Kursgewinnen der Lufthansa-Aktie ist inzwischen fast nichts mehr übrig. Auf diese Marken kommt es nun an.
Anfang November sah es bei der Lufthansa-Aktie noch gut aus. Der seit März anhaltende Abwärtskanal wurde mit einem dynamischen Ausbruch bei 6,05 Euro nach oben aufgelöst. Infolge dieses Kaufsignals stürmte der Titel innerhalb von drei Handelstagen über 18 Prozent nach oben.
Am 10. November prallte das Papier dann aber punktgenau am massiven Widerstand an der 200-Tage-Linie bei 7,13 Euro ab. Seitdem verzockte sie einen Großteil ihrer vorherigen Kursgewinne und fiel dabei bis an den GD50 bei 6,09 Euro. Bereits seit vier Tagen schwankt der Kurs um diese Marke. Sollte sie nun nachhaltig unterschritten werden, dürfte als nächstes das Volume-Peak bei 5,85 Euro ins Visier genommen werden. Darunter bietet die Unterstützungszone zwischen 5,38 und 5,57 Euro Halt.
Die Erholungsbewegung bei der Lufthansa-Aktie ist ad acta gelegt. Fällt der Kurs nun auch noch unter den GD50, drohen weitere Rücksetzer. Charttechnische Entwarnung gibt es erst, wenn der GD200 überwunden wird. Daher bleibt die Aktie momentan ausschließlich für Mutige geeignet (Stoppkurs: 5,30 Euro).
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Lufthansa.