Die gestrige Prognose-Erhöhung der Lufthansa (DER AKTIONÄR berichtete) war durchaus ein Paukenschlag. Ein besser als erwartet gelaufenes Sommerquartal hat dafür den Weg geebnet. Entsprechend optimistisch treten nun die Analysten auf den Plan. Das Resultat: Die Kranich-Airline-Aktie überwindet eine wichtige Hürde.
Die französische Großbank Societe Generale (SocGen) hat die Einstufung für Lufthansa nach Quartalseckdaten und erhöhten Jahreszielen auf "Buy" mit einem Kursziel von 7,90 Euro belassen. Analyst Sumit Mehrotra nannte die Verdopplung des Gewinnziel (Ebit) für 2022 eine positive Überraschung. Die Kennziffern zum dritten Quartal seien insgesamt solide ausgefallen, schrieb er in einer aktuellen Studie.
Das Bankhaus Metzler hat ebenfalls seine Kaufempfehlung für den MDAX-Wert nach starken Eckdaten zum dritten Quartal bestätigt und zugleich das Kursziel von 10 Euro bekräftigt. Daran gemessen hätten die Papiere rund 49 Prozent Luft nach oben.
Die relativ hohe Unsicherheit habe sich positiv auf die Kapazitätssteuerung, die Preisgestaltung und die Sitzladefaktoren in der Luftfahrtbranche ausgewirkt, schrieb Analyst Guido Hoymann in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Er sieht Chancen für eine weitere Öffnung des asiatischen Raums im Jahr 2023 und auch der wichtige US-Markt sollte seinen positiven Trend fortsetzen.
Die Lufthansa-Aktie gewinnt am Dienstag im frühen Handel (Tradegate) 1,7 Prozent auf 6,70 Euro. Damit überwindet das Papier der Kranich-Airline den GD200, der bei 6,56 Euro und generiert ein technisches Kaufsignal. Das nächste Etappenziel wäre das August bei 6,85 Euro und dann der horizontale Widerstand bei 7,00 Euro.
Das sieht sowohl vom Chartbild als auch mit Blick auf die (aktuelle) Geschäftstätigkeit positiv aus. Technisch orientierte Anleger und Trader ( siehe aktueller Trading-Tipp des AKTIONÄR) können aufspringen und auf weiter steigende Kurse spekulieren. DER AKTIONÄR behält den Luftfahrt-Titel, der kommende Woche (27. Oktober) Zahlen veröffentlicht, im Auge.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Lufthansa
(Mit Material von dpa-AFX)