Nach Verzögerungen hat die Bundesregierung eine nationale Wasserstoffstrategie auf den Weg gebracht. Milliarden-Zuschüsse und verbesserte Rahmenbedingungen sollen die Produktion und die Nutzung von Wasserstoff als klimafreundlichem Energieträger in Deutschland voranbringen. Für Nel und ITM Power eröffnen sich dadurch neue Chancen.
Das Bundeskabinett verabschiedete am Mittwoch eine Wasserstoffstrategie, die neben den laufenden Förderprogrammen sieben Milliarden Euro dafür vorsieht, dass sich Wasserstoff am Markt durchsetzt, und weitere zwei Milliarden Euro für internationale Partnerschaften. Bis 2030 sollen in einem ersten Schritt Erzeugungsanlagen für Wasserstoff von bis zu fünf Gigawatt Gesamtleistung in Deutschland entstehen. Ein neuer, 25-köpfiger Nationaler Wasserstoffrat soll die Politik in Zukunft beraten.
Elektrolyseure werden gebraucht
Im Zentrum steht dabei sogenannter grüner Wasserstoff, der ausschließlich mit erneuerbaren Energien gewonnen wird. Dazu braucht es Elektrolyseure, die Nel und ITM Power im Portfolio haben. Deutschland ist nicht das einzige europäische Land, welches eine nationale Wasserstoffstrategie initiiert. Ein ähnliches Vorhaben ist beispielsweise auch in Portugal zu beobachten.
Die Börse spekuliert bereits darauf, dass in den kommenden Jahren die Nachfrage nach Elektrolyse-Geräten durch die Decke geht. Entsprechend hoch sind die Bewertungen von Nel und allen voran ITM Power. Letztere konnte sich seit AKTIONÄR-Empfehlung zu 0,41 Euro vor gut einem Jahr zwischenzeitlich verzehnfachen. Bei beiden Werten sollten allerdings Neueinsteiger einen klaren Kursrücksetzer abwarten.
(Mit Material von dpa-AFX)