Der Solar-Geheimtipp Scatec Solar kann nicht nur mit operativen Fortschritten überzeugen, sondern auch mit einem namhaften Großaktionär: Equinor (vormals Statoil). Der Öl-Konzern baut das Engagement bei dem Solarpark-Projektierer sogar weiter aus.
Wie Donnerstagabend bekannt wurde, erwarb Equinor weitere 6,5 Millionen Scatec-Solar-Aktien im Gegenwert von 754 Millionen Norwegischen Kronen. Das entspricht einem Preis von 116 Kronen pro Papier. Im heutigen Handel übertrifft die Scatec-Aktie sogar diesen Platzierungspreis. Mit rund 19 Millionen Scatec-Aktien hält Equinor nun etwa 15,2 Prozent aller Stimmrechte beim Solar-Player.
Fortschritte in Tunesien
In den letzten Tagen konnte sich Scatec Solar bereits vom jüngsten Zwischentief lösen. Ein Grund für das erhöhte Kaufinteresse: Die Norweger haben den Zuschlag für drei Solar-Projekte in Tunesien (insgesamt 360 Megawatt) erhalten.
Der Equinor-Zukauf auf dem relativ hohen Kursniveau ist ganz klar positiv zu werten. Gut möglich, dass der Öl-Konzern langfristig die volle Kontrolle über Scatec Solar übernehmen will. Das beflügelt auch die Aktie. Der AKTIONÄR-Geheimtipp aus Ausgabe 04/2019 bleibt bei Schwäche ein spekulativer Kauf. Ein Stopp bei 9,00 Euro sichert nach unten ab.