Die Experten der US-Investmentbank Goldman Sachs haben sich nach dem massiven Ölpreisrückgang wieder einmal näher mit der Energiebranche befasst. Im Rahmen dessen wurden die Gewinnprognosen für Shell & Co kräftig reduziert und auch die Kursziele zum Teil deutlich verringert. Dennoch dürfte sich laut Goldman der Einstieg lohnen.
Analyst Michele della Vigna hat nachgerechnet, was der 30-prozentige Ölreisrückgang für Shell & Co bedeuten dürfte. Und das Ergebnis lässt aufhorchen: So hat er seine Gewinnschätzungen für das laufende Jahr im Durchschnitt um fast 80 (!) Prozent gesenkt. Für die kommenden Jahre hat er seine Prognose um durchschnittlich 39 und 17 Prozent verringert.
Seinen „fairen Wert“ für die B-Aktie des britisch-niederländischen Energieriesen hat er daher von 3.100 auf 2.050 Britische Pence (umgerechnet 23,50 Euro) gekappt. Doch selbst dieses Kursziel liegt noch satte 52 Prozent über dem aktuellen Kursniveau.
Auch DER AKTIONÄR sieht den fairen Wert von Royal Dutch Shell (und auch von einigen anderen Energiekonzernen) ebenfalls deutlich über dem derzeitigen Niveau. Doch angesichts der zahlreichen Risiken sollten sich ausnahmslos mutige Anleger mit einem langen Atem bei den Aktien der Ölproduzenten engagieren. Diese sollten ihre Investments unbedingt mit einem engen Stopp absichern!
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