Es gibt derzeit viel zu Gazprom zu lesen. Meistens betrifft es die Probleme um die Fertigstellung der umstrittenen Nordsee-Pipeline Nord Stream 2. Nahezu komplett untergegangen ist dabei, dass die Aktie des Erdgasriesen sich zuletzt weiterhin in starker Verfassung präsentiert hat und nun kurz vor einem neuen Kaufsignal steht.
So haben die Gazprom-Titel mittlerweile ein aufsteigendes Dreieck ausgebildet. Diese bullishe Chartformation wird meist nach oben hin aufgelöst. Hierzu müsste der Kurs noch das bisherige Mehrjahreshoch bei 8,50 Dollar überspringen. Aktuell fehlen dafür gerade einmal zehn Cent.
Sollte die Hürde von 8,50 Dollar genommen werden, muss man länger zurückblicken, um wieder auf mögliche hartnäckigere Widerstände zu stoßen. Einer wäre bei 9,06 Dollar, dem Hoch aus dem Jahre 2014. Sollte auch diese Hürde übersprungen werden, wäre anschließend der Weg sogar frei bis 9,87 Dollar, dem Zwischenhoch von 2013.
Stoppkurs nachziehen!
Angesichts der aktuellen Bewertungskennzahlen wären höhere Kurse auch durchaus angebracht: Schließlich spiegeln ein KGV von 4 und ein KBV von gerade einmal 0,4 die enorme Marktmacht und die Wachstumschancen des Rohstoffriesen in keinster Weise wider. DER AKTIONÄR bleibt daher für die Gazprom-Aktie unverändert zuversichtlich gestimmt. Mutige Anleger können weiterhin zugreifen. Zur Gewinnsicherung sollte nun der Stoppkurs erneut nachgezogen werden, dieses Mal auf 5,60 Euro.