Im schwächeren Marktumfeld muss auch die E.on-Aktie am Freitag wieder Verluste hinnehmen. Nach wie vor pendelt der DAX-Titel damit um die 11-Euro-Marke. Derweil rüstet sich der Versorger weiter für die neue Energiewelt und hat nun die Mehrheit an einem Start-up übernommen.
E.on wird Mehrheitseigner des 2016 gegründeten Unternehmens gridX. Dieses entwickelt digitale Plattformlösungen, die dezentrale Energieressourcen wie etwa Elektroautos verbinden, steuern und optimieren. Bereits seit 2017 arbeitet E.on mit gridX zusammen.
Der DAX-Konzern erweitert durch die Übernahme nun sein Portfolio mit digitalen Lösungen für die Energiewende. So sollen den Kunden künftig innovative digitale Energiemanagementlösungen angeboten werden – sowohl für intelligentes Laden von E-Autos als auch für Smart-Home-Lösungen.
Intelligente Lösungen im Kundengeschäft bieten viel Fantasie. Hier schlummert auch bei E.on noch Wachstumsfantasie. Strategisch sinnvolle Übernahmen sind da zu begrüßen – auch, wenn die Auswirkungen der gridX-Lösungen auf den Gesamtkonzern E.on zunächst relativ gering ausfallen dürften. Für konservative Anleger bleibt E.on mit seinem lukrativen und stabilen Netzgeschäft ein Kauf.