Zum Ende des letzten Jahres hat die E.on-Aktie eine Aufwärtsbewegung gestartet und seit Mitte Oktober über 30 Prozent zugelegt. Für schlechte Stimmung bei den Anlegern dürfte am Montag allerdings eine neue Analystenstudie der US-Bank Morgan Stanley sorgen. Diese stufte den Energieversorger auf „Verkaufen“ herab.
Das Kursziel liegt jedoch weiterhin bei 9,50 Euro. Analyst Robert Pulleyn sieht europäische Energie-Aktien im Jahr 2023 zwar gut positioniert um den Gesamtmarkt abzuhängen. Allerdings müssten Anleger auf die richtigen Werte mit individuellen Kurstreibern setzen. E.on gehört aus nicht dazu und wurde aus Bewertungsgründen abgestuft.
Auch die übrigen Analysten sehen für den Energiekonzern nur begrenztes Aufwärtspotenzial. Der Konsens der 25 von Bloomberg erfassten Analysten liegt bei 10,50 Euro. Das Votum lautet dabei allerdings 13 Mal „Kaufen“ und zehn Mal „Halten“. Lediglich zwei Experten raten zum Verkauf der Aktie.
Die E.on-Aktie befindet sich aktuell in einem Aufwärtstrend und hat mit dem jüngst ausgebildeten Golden Cross ein starkes Kaufsignal generiert. Die Papiere überzeugen außerdem mit einer soliden Dividendenrendite. DER AKTIONÄR sieht mit Blick auf das starke grüne Portfolio den Konkurrenten RWE jedoch besser positioniert.