Der Versorger E.on hat am Mittwoch Zahlen gemeldet. Diese fielen etwa im Rahmen der Erwartungen aus, auch die Prognose wurde bestätigt. Im frühen Handel gibt es für die Aktie des DAX-Konzerns entsprechend kaum Impulse. Entscheidend bleibt hier, ob die wichtige 10-Euro-Marke wieder zurückerobert werden kann.
E.on ist wie erwartet mit einem Ergebnisrückgang ins neue Jahr gestartet. Das deutsche Netzgeschäft konnte zwar zulegen, dies wurde jedoch durch negative Effekte in anderen Ländern kompensiert. Unter anderem gab es in den ersten drei Monate Belastungen durch höhere Beschaffungskosten, die erst nach dem ersten Quartal an die Kunden weitergegeben werden können, wie der Konzern mitteilte.
Das bereinigte EBITDA ging im ersten Quartal um gut 14 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro zurück. Unterm Strich blieb ein bereinigter Konzernüberschuss von 679 Millionen Euro und damit 16 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
Der Vorstand bestätigte seine Jahresziele für 2022. Erwartet werden ein bereinigtes EBITDA von 7,6 bis 7,8 Milliarden Euro und ein bereinigter Konzernüberschuss von 2,3 bis 2,5 Milliarden Euro. Auch die Ziele für 2026 wurden bestätigt. Von Finanzchef Marc Spieker hieß es: „Wir sind trotz der Herausforderungen im ersten Quartal auf Kurs.“
Die Zahlen liefern kaum Überraschungen. Nach wie vor bewegt sich die E.on-Aktie im Bereich der 10-Euro-Marke. Eine nachhaltige Rückeroberung wäre aus charttechnischer Sicht wichtig. Konservative Anleger bleiben vorerst weiter an Bord.
Mit Material von dpa-AFX