Nach der monatelang schwachen Kursentwicklung hat sich die Aktie von E.on zuletzt etwas von den Tiefs gelöst. Wird die Kurslücke bei 9,10 Euro geschlossen, könnte es bald wieder Richtung zweistellige Kurse gehen. Der Konzern treibt derweil den Ausbau zukunftsträchtiger Technologien voran und will Tausende Schnellladestationen einrichten.
Für den Ausbau der Infrastruktur hat sich E.on mit Alpitronic zusammengetan. 2.000 weitere Stationen und neue Ladelösungen für ultraschnelles Laden sollen so bis 2024 entstehen. Alpitronic ist als Ladesäulenhersteller ein direkter Konkurrent von Anbietern wie Chargepoint oder Tritium.
Die Schnellladesäulen von Alpitronic haben eine Leistung zwischen 150 und 300 kW. In fünf Minuten können E-Autos damit Strom für rund 100 Kilometer Reichweite laden. Zudem sollen auch der High Power Charger HYC400 mit Leistungen von bis zu 400 kW und der an der Wand montierbare HYC50 angeboten werden.
Die E.on-Aktie ist zuletzt unter den Stoppkurs gefallen. Inzwischen wurde der charttechnische Abverkauf zwar gebremst. Doch in der Versorgerbranche bleibt der Wettbewerber RWE wegen des starken Portfolios bei grünen Energien die attraktivere Wahl.