Ende Februar und Anfang März hatte der Ausbruch des Ukraine-Kriegs und die Angst vor einem Gaspreis-Schock bei E.on für wilde Kursausschläge gesorgt. Inzwischen hat sich die Aktie allerdings im Bereich zwischen 10,50 und 11,00 Euro stabilisiert. Geht es nach der Großbank Barclays, zieht der DAX-Titel aber bald weiter nach oben.
Genau wie der Wettbewerber RWE habe E.on beim operativen Gewinn die Erwartungen übertroffen, so Analyst Peter Crampton in einer Branchenstudie. Die neue deutsche Energiepolitik spiele dem Konzern in die Karten. Gleichzeitig würden am Markt noch immer das deutliche Potenzial beim Gewinn je Aktie und bei den Dividenden durch Kostensenkungen und höhere Wachstumsinvestitionen ausgeblendet.
Barclays stuft E.on deshalb weiter mit „Overweight“ ein und bestätigte das Kursziel bei 12,50 Euro. Das bedeutet auf dem aktuellen Kursniveau ein Potenzial von 16 Prozent und entspricht quasi exakt dem Anfang Februar erreichten Mehrjahreshoch.
Die Lage bei den Versorger-Aktien hat sich beruhigt. Nun liegt der Fokus wieder mehr auf dem Kerngeschäft. Hier stimmen die Aussichten bei E.on noch immer. Konservative Anleger können bei der Dividendenperle weiter an Bord bleiben.