Noch in der vergangenen Woche notierte die E.on-Aktie erstmals seit Juli 2021 im einstelligen Bereich. Im freundlichen Marktumfeld haben die Papiere des Versorgers inzwischen aber die 10-Euro-Marke wieder überwunden. Rückenwind verleiht eine optimistische Studie von Berenberg.
Analyst Andrew Fisher hat das Kursziel zwar leicht von 13,20 auf 13,00 Euro gesenkt. Die Einstufung lautet aber immer noch „Buy“. Auf dem aktuellen Niveau spricht er der Aktie damit ein Potenzial von mehr als 20 Prozent zu.
Besonders entscheidend: Die Risiken durch den Ukraine-Krieg hält er für handhabbar. E.on sichere die Energiepreise ab, so Fisher. Zudem habe der Konzern keine langfristigen Beschaffungsverträge mit Erdgasproduzenten.
Die Entwicklung in Russland hat E.on belastet. Offen bleibt, wie es mit der Gasversorgung und den -preisen weitergeht. Doch ansonsten sind die Auswirkungen auf den DAX-Konzern wohl weniger stark als die bisherigen Kursverluste suggerieren. Konservative Anleger können bei der Dividendenperle an Bord bleiben.