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Der Energieriese Eni hat in der vergangenen Woche starke Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt und zudem die Gewinnprognose für das Gesamtjahr erneut angehoben. Mittlerweile haben zahlreiche Analysten das Zahlenwerk der Italiener genauer unter die Lupe genommen und sind zu einem klaren Urteil gekommen: Die Aktie ist zu günstig.
So hat etwa die US-Investmentbank Goldman Sachs die Einstufung für die Eni-Anteile nach Quartalszahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 18 Euro belassen. Der italienische Ölkonzern habe ein insgesamt starkes Zahlenwerk vorgelegt und den Jahresausblick erhöht, lobte Analyst Michele della Vigna in einer am Freitag vorliegenden ersten Reaktion.
Indes hat die UBS das Anlagevotum auf "Buy" und das Kursziel bei17 Euro belassen. Der Barmittelzufluss sei besser als erwartet gewesen, betonte Analyst Joshua Stone in einer am Freitag veröffentlichten Studie. Das Fördergeschäft des Ölkonzerns habe sich überraschend gut geschlagen.
Noch optimistischer ist JPMorgan. Deren Analyst Matthew Lofting hat Eni mit einem Kursziel von 19,50 Euro auf "Overweight" belassen. Die Aktie des Ölkonzerns steht zudem auf der "Analyst Focus List" der US-Bank. Die Quartalszahlen belegten eine überraschend gute Ergebnisentwicklung (EPS), Aufwärtspotenzial für den Ausblick sowie einen beschleunigten Schuldenabbau und untermauerten seine langfristig positive Einschätzung. Im zweiten Halbjahr dürfte eine deutliche Kursaufwertung starten.
Auch DER AKTIONÄR ist für die Eni-Aktie zuversichtlich gestimmt. Die günstig bewertete Dividendenperle ist zudem wegen der attraktiven Töchter Enilive und Plenitude ein gutes Investment für langfristig orientierte Anleger. Im Zuge der im Frühjahr schwachen Ölpreisentwicklung ist das Chartbild allerdings immer noch etwas angeschlagen, weshalb sich ein Einstieg derzeit nicht akut aufdrängt. Wer die Eni-Papiere bereits im Depot hat, beachtet den Stoppkurs bei 11,90 Euro.
MIt Material von dpa-AFX
