Nach dem Corona-Crash hat sich die Aktie des Solar- und Windparkbetreiber Encavis zwischenzeitlich bereits fast verdoppelt. In den vergangenen Tagen hat der SDAX-Titel zwar auf hohem Niveau konsolidiert. Doch die Aussichten bleiben gut. Zudem hat sich der Konzern mit seiner Wahloption bei der Dividende wieder einmal mehr finanzielle Flexibilität geschaffen.
Traditionell können sich Anleger bei Encavis die Dividende entweder komplett in bar oder teilweise in Aktien auszahlen lassen. Am Montag teilte der Konzern mit, dass sich in diesem Jahr 61,5 Prozent der Aktionäre für den Bezug neuer Aktien entschieden – vor einem Jahr waren es 54,4 Prozent. Rund 1,4 Millionen neue Anteilscheine werden nun zum Bezugspreis von 10,845 Euro ausgegeben, was einer Verwässerung von rund einem Prozent entspricht.
Encavis schüttet damit 20,47 Millionen Euro in bar aus. Rund 15,2 Millionen Euro an Barmittelabfluss spart sich der Konzern durch die Option einer Aktienwahl. „Wir freuen uns sehr, dass sich die deutliche Mehrheit unserer Aktionäre für die Aktiendividende entschieden hat – ein erneuter Vertrauensbeweis in das Potenzial unserer profitablen Wachstumsstrategie, der zugleich Liquidität für weitere Investitionen im Unternehmen belässt“, zeigte sich CFO Christoph Husmann entsprechend zufrieden.
Für die Altaktionäre bedeutet die Dividende in Aktien zwar eine leichte Verwässerung. Durch den attraktiven Bezugspreis macht die Wahlmöglichkeit dennoch interessant. Der Konzern spart sich gleichzeitig Geld, das nun für den Ausbau des Portfolios vorhanden ist. Hier ist Encavis mit seinen ambitionierten Plänen auf dem richtigen Weg. Die Aktie bleibt ein Kauf.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Encavis.