Die Kursentwicklung von Encavis im laufenden Jahr war eine Enttäuschung. Nach dem deutlichen Kursanstieg zu Jahresbeginn und dem folgenden Abverkauf pendelt die Aktie inzwischen seit Monaten im Seitwärtstrend. Nun hat der Konzern ein Portfolio in Österreich verkauft und hofft darauf, dass es 2022 auch an der Börse wieder besser läuft.
Encavis hat seinen 51-Prozent-Anteil am österreichischen Windparkportfolio an Wien Energie verkauft. Der regionale Energieversorger hatte zuvor bereits die anderen 49 Prozent gehalten und übernimmt die drei Windparks mit einer Kapazität von insgesamt 36,2 Megawatt nun komplett.
„Erstmalig trennen wir uns mit dieser Transaktion komplett von einem relativ überschaubaren Windparkportfolio in einem Energiemarkt, der uns vergleichsweise geringe Wachstumsperspektiven bietet. Daher haben wir uns ausnahmsweise für einen Komplettverkauf entschieden“, so Encavis-CFO Christoph Husmann. „Dieser bereits in unseren prognostizierten Kennzahlen für dieses Jahr enthaltene Wertnachweis unterstützt die Erreichung unserer Guidance 2021.“
Mit dem Verkauf unterstreicht Encavis den Fokus auf Wachstumsmärkte. Auch 2022 dürfte der Konzern voll auf Wachstum setzen. Die Voraussetzungen sind angesichts der ambitionierten Klimaziele Deutschlands und anderer Länder gut. DER AKTIONÄR rechnet damit, dass der Seitwärtstrend nach oben aufgelöst wird. Anleger könne deshalb an Bord bleiben.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Encavis.