Rivian will mit seinen elektrisch angetriebenen Pick-ups und Vans die Branche aufmischen. Die Investoren spendieren zum Börsenstart eine Bewertung von 153 Milliarden Dollar.
Als Tesla im Jahr 2010 als junges Start-up an die Börse ging, hatte die Firma am zweiten Tag nach dem Debüt einen Börsenwert von zwei Milliarden Dollar. Nicht schlecht für ein Elektroauto-Start-up, das in einen alten Lotus einfach einen Elektromotor und ein paar Laptop-Batterien gesteckt hat.
Rund elf Jahre später ist der Run auf Aktien aus dem E-Mobility-Sektor so groß, dass schon allein der 1,1-prozentige Anteil von RJ Scaringe, Vorstand und Gründer des Elektrofahrzeugherstellers Rivian, nach dem zweiten Handelstag an der Börse einen Wert von zwei Milliarden Dollar hat. Dem gesamten Unternehmen spendierten die Investoren kurz nach dem IPO einen Wert von sagenhaften 153 Milliarden Dollar.
Zugegeben, Rivian ist derzeit eines der heißesten und angesagtesten Start-ups in der Elektroauto-Szene. Dennoch muss man sich die Frage stellen, ob eine derart hohe Bewertung für eine Firma gerechtfertigt ist, die 2021 nicht mehr als ein paar Millionen Dollar umsetzen und 1,38 Milliarden Dollar Verlust machen wird.