Die Aktie des chinesischen Elektroauto-Start-Up Nio kratzt am Allzeithoch. Grund ist der gute Newsflow: Vor kurzem hat Nio mit sehr guten Zahlen für das zweite Quartal auf sich aufmerksam gemacht. Hinzu kommt, dass sich die Autoabsätze in China weiter erholen. Die Deutsche Bank sieht noch Potenzial für die Aktie.
Deutsche Bank-Analyst Edison Yu sein Kursziel für die Nio-Aktie auf 24 US-Dollar angehoben. Nio sei im Vergleich zu Xpeng, Li Auto und WM Motor angesichts seiner Markenstärke an der Spitze der chinesischen Elektroauto-Hersteller. Der Fokus auf das Premium-SUV-Segment sollte sich auszahlen. Das neue EC6-SUV-Coupe sollte den Absatz weiter ankurbeln.
Gute Zahlen
Nio verkaufte im zweiten Quartal 10.331 Autos. Der Umsatz kletterte auf 526 Millionen Dollar. Ein Plus von 146 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der verkauften Autos seit Gründung steig auf 52.850 Autos.
Im dritten Quartal will Firmenchef William Li die Schlagzahl weiter erhöhen. 11.000 bis 11.500 Fahrzeuge sollen an den Mann gebracht werden. Helfen könnte dabei das dritte Modell von Nio.
Nio hat nach dem ES8 und den kleineren ES6 auf dem Autosalon in Chengdu den EC6, einen Elektro-Coupé-SUV, vorgestellt.
Die Auslieferungen in China sollen im September starten. In Europa soll der EC6 ab 2022 zu haben sein.
Rückenwind für Nio & Co lieferten auch die neuesten Zahlen des Chinesischen Verbandes der Automobilhersteller (China Association of Automobile Manufacturers, CAAM). Die Autoverkäufe in China legten im August um 11,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu.
Die Nio-Aktie notiert nur noch knapp unter ihrem Allzeithoch bei 21,05 Dollar. Knackt das Papier diese Marke, ist der Weg nach oben frei. Rücksetzer in den Bereich von 16,50 Dollar sind Kaufchancen.