Die chinesischen Newcomer Nio und Xpeng sind zuletzt deutlich unter die Räder gekommen. Dabei bauen beide peu à peu ihr Portfolio aus und rollen ihre neuen innovativen Stromer aus. Sogar der Markteintritt in Europa steht auf der Agenda.
Das chinesische Start-up Nio ist ohne Zweifel einer der wichtigsten und spannendsten Player im E-Mobility-Sektor. Mit ihren SUVs und Limousinen ist die Firma von William Li extrem innovativ und gut positioniert. Dennoch kam die Aktie in den letzten Wochen enorm unter Druck. Ähnliches gilt für Xpeng und Great Wall. Ist das Wachstum ins Stocken geraten oder ist es einfach nur eine Normalisierung der Bewertungen? Und können die Papiere der chinesischen Tesla-Herausforderer im Jahr 2022 ein Comeback starten?
Es ist nicht zu bestreiten, dass Investitionen in Wachstumsaktien – insbesondere in denen von Elektroautoherstellern – mit einem hohen Risiko behaftet sind. Egal ob Nio, Xpeng, Lucid oder Faraday Future, sie alle sind noch weit von ihrem Break-even-Point entfernt und dennoch spendieren die Investoren den E-Mobility-Start-ups Bewertungen im hohen zweistelligen Milliarden-Dollar-Bereich. Kurs-Umsatz-Verhältnisse von 10 oder gar 20 waren keine Seltenheit. Sicherlich war das bei dem einen oder anderen Wert ein Tick zu viel. Die Euphorie rund um die Elektromobilität erreichte Mitte 2021 ihren Höhepunkt. Seitdem wurde kräftig Luft aus den Kursen gelassen. Die Unternehmen wachsen derweil in die Bewertungen hinein.