Der britische Energieriese BP hat mit seinen Zahlen für das zweite Quartal positiv überrascht. So lag der bereinigte Nettogewinn mit 2,8 Milliarden Dollar trotz der niedrigeren Ölpreise auf dem Niveau des Vorjahres. Das bereinigte EBIT übertraf mit 5,16 Milliarden Dollar klar die Analystenprognosen von 4,9 Milliarden Dollar.
Ebenfalls besser als erwartet schnitten die Briten bei der Produktion ab. Hier lag der Zuwachs bei vier Prozent und damit ebenfalls über den Schätzungen der Experten. Die Folgen der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko aus dem Jahre 2010 belasteten das Nettoergebnis mit 1,4 Milliarden Dollar.
Die Dividende für das zweite Quartal wird erneut bei 10,25 US-Cent je Aktie liegen. Auf das Gesamtjahr hochgerechnet würde sich daraus aktuell eine satte Rendite von 6,3 Prozent errechnen.
Die günstig bewertete Aktie von BP bleibt für konservative Anleger weiterhin ein Kauf. Die steigende Produktion der zahlreichen neuen Projekte sowie die stetig sinkenden Belastungen aus der Deepwater-Horizon-Katastrophe sorgen dafür, dass BPs Gewinne dynamischer anziehen dürften als bei den anderen Energieriesen. Der Stoppkurs sollte bei 4,90 Euro belassen werden.